Schul-ABC

Alle, die zum Leben und Lernen in der Schule beitragen, bemühen sich immer wieder, das ABC unserer Schule umzusetzen.

 

Wir sind keine Schule, in der wir uns auf ein bestimmtes Unterrichtskonzept oder eine Unterrichtsmethode beschränken, da die Rahmenbedingungen der beiden Schulstandorte Gehlenbeck und Nettelstedt und die jeweilige Klassensituation die methodisch-didaktischen Entscheidungen beeinflussen. Als Schulen im Dorf sind uns auch gute Kontakte zu den örtlichen Vereinen, zu den Kirchengemeinden, den Kindergärten und den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Personen wichtig.

A wie: Atmosphäre der Achtung aufbauen

Jeder Mensch ist einmalig, ein Teil der Schöpfung. Alle sollen sich in ihrer
Individualität angenommen fühlen und als Persönlichkeiten entfalten können.

B wie: Blick auf den anderen richten

Wir wollen den Blick auf den anderen richten und seine Bedürfnisse und Be- findlichkeiten bewusst wahrnehmen.

C wie: Charakter stärken

Wir wollen Charakterstärken entdecken, entfalten und sie als Bereicherung
des Zusammenlebens wertschätzen.

D wie: „Danke“ sagen

Bewusst „Danke“ zu sagen, macht unsere Wertschätzung für den anderen
deutlich.

E wie: Ehrlichkeit im Umgang miteinander

Ein offener und ehrlicher Umgang miteinander prägt wesentlich die Atmosphä- re an unserer Schule.

F wie: Freiheit und Friedfertigkeit

Ein fröhliches Miteinander und erfolgreiches Lernen kann nur in einer Atmo-sphäre gelingen, die durch Freiheit und Friedfertigkeit geprägt ist.

G wie: Gelingende Gemeinsamkeiten genießen

Projekte gemeinsam angehen, versuchen, Schwierigkeiten gemeinsam
zu meistern um daraus gestärkt hervorzugehen – das ist eines unserer Anlie- gen. Auch einmal nicht zu sagen „Geschafft, nächster Punkt!“, sondern
sich zurückzulehnen und sich zu freuen: „Das haben wir gut gemacht!“

Aber auch:

G wie: Grenzen kennenlernen

Kinder sind „grenzenertastende Wesen“ und das ist gut so! Sie wollen und müssen wissen, was von ihnen erwartet wird, was erlaubt ist und welches die Spielregeln sind. Sie haben Sehnsucht nach Wärme und nach verlässlichen Beziehungen. Dann werden Verhaltensweisen entwickelt, die das Zusammen- leben erleichtern.

H wie: Helfende Hände

Wir möchten die Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder dahingehend steigern,
dass sie ihr Gespür dafür weiterentwickeln, wo Hilfe sinnvoll oder sogar not- wendig ist. Sinnvolle Hilfen verstehen wir wie Maria Montessori: „Hilf mir, es selbst zu tun.“
In den Widrigkeiten des Alltags brauchen wir alle einmal eine helfende Hand, die uns unterstützt und uns den rechten Weg weist, die uns aber auch tröstet und aufrichtet. Wir wollen stets bereit sein, anderen unsere Hand zu reichen und sie auch nicht zurückweisen, sondern dankbar anzunehmen, wenn sie uns gereicht wird.

I wie: Individualität gegen Egoismus abgrenzen

J wie: Ja-Sagern auch mal entgegentreten, Nein-Sagern auch mal Alternativen anbieten

K wie: Klima im Spannungsfeld zwischen Konsequenz und „mal ein Auge zudrücken“

L wie: Lachen

Gemeinsam lachen – mit anderen – über etwas Lustiges, über sich selbst,
aber auf keinen Fall jemanden auslachen oder der Lächerlichkeit aussetzen!
„Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.“

M wie:Mitmenschlichkeit mehren

Die Mitmenschlichkeit zu mehren, verlangt häufig auch den Mut, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren. Sie gelingt uns zunehmend erfolgreicher, wenn wir uns das alte indianische Sprichwort „einmal in den Mokassins des anderen gehen“ (goldene Schulregel), zu Herzen nehmen.

N wie: Nahrung für den Kopf und für die Seele anbieten

O wie: Ordnung und Offenheit

P wir: Perspektiven wechseln

Den eigenen festgetretenen Standpunkt zu verlassen, ist anstrengend und
erfordert Mut, eröffnet häufig doch ungeahnte neue Möglichkeiten.

Q wie: sich mit der Qualität des Querdenkens quälen

R wie: Räume für Ruhe schaffen

„Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand
deiner Tätigkeit“ (Schiller) Besser als durch dieses Zitat lässt sich unser Anliegen kaum ausdrücken: Wir wollen auch in der tagtäglichen Hast und Eile gewusste Gegengewichte setzen. Phantasiereisen und Kerzenstunden in der Advents- und Weihnachts- zeit gehören ebenso dazu wie „Wald- und Wiesentage“.

S wie: Selbstvertrauen

Selbstvertrauen ist die Grundlage, um offen auf andere zugehen zu können und sich Herausforderungen zu stellen. Beides ist nötig, um im Schulleben zu bestehen. Daher wollen wir Selbstvertrauen schaffen und stärken.

T wie: Turbulenzen gemeinsam durchstehen

Turbulenzen rütteln wach und stärken die Teamfähigkeit.

U wie: Unvollkommenheiten mit Gelassenheit und nicht mit Unzufriedenheit
begegnen

V wie: Verantwortung vorleben

Verantwortung vorleben; dabei als unbedingtes Muss authentisch sein.

W wie:Wahrhaftigkeit und Widerspruch wagen

„Wer gegen sich selbst und andere wahr bleibt, besitzt die schönste
Eigenschaft der größten Talente.“ (Goethe) Wir wollen Raum und Geborgenheit geben, wahrhaftig sein zu dürfen und auch Mut zum Widerspruch zu entwickeln.

XY wie:XX und XY

Sich in XX und XY einfühlen und die Verschiedenheit versöhnen.

Z wie:Zeit

Die grauen Herren in Michael Endes Roman „Momo“ versinnbildlichen
deutlich, was mit einer Gesellschaft geschieht, in der sich die Menschen keine Zeit mehr für einander nehmen: Es entsteht ein Klima sozialer Kälte, in dem man sich nicht mehr wohl fühlt. Für vieles nehmen wir uns immer weniger Zeit. Auch menschliche Beziehun- gen geraten unter den Druck des Zeitsparens. Dem gilt es bewusst entgegen zuwirken. Wir wollen uns die Zeit nehmen, intensiv auf die Kinder und ihre Be- dürfnisse zu hören, sie in ihrer Individualität wahrzunehmen und liebevoll in ihren Bemühungen zu unterstützen.

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